Lexikon



aufgedoppelte Brettertür mit einfachen Rahmenhölzern
Einfache Weiterentwicklung der -> einlagigen Brettertür, die an der Außenseite der -> Tür mit einer zweiten Schicht aus vier oder fünf -> Rahmenhölzern verstärkt ist, die nur stumpf aneinander gelegt auf die Brettkonstruktion aufgenagelt werden. Diese -> Rahmenfriese können im Inneren eine Füllung haben oder auch nicht. Beim Fehlen der Füllung sieht man die Rückseite der Brettertür.
aufgedoppelte Brettertür mit gestemmten Rahmenfriesen mit und ohne Füllung
Verbesserte Weiterentwicklung der -> einlagigen Brettertür, die an der Außenseite der -> Tür mit einer zweiten Schicht aus vier oder fünf -> Rahmenhölzern aufgedoppelt wird, die eine gestemmte Rahmenkonstruktion aus zwei bis drei -> Querfriesen und zwei -> Längsfriesen darstellt. Diese -> Rahmenfriese können im Inneren eine Füllung haben oder auch nicht.
aufgedoppelte Brettertür mit profilierten Brettern
Verbesserte Weiterentwicklung der -> einlagigen Brettertür, die an der Außenseite mit profilierten -> Brettern in freier Anordnung aufgedoppelt ist, die nach verschiedenen Mustern, diagonal, quer, senkrecht, rauten- oder sternförmig, mit und ohne zusätzliche -> Längsfriese oder -> Querfriese angeordnet sein können. Diese -> Tür ist auch als -> Rautentür bekannt, wobei die schräge Anordnung der Profilbretter neben der Stabilisierung auch der schnelleren Wasserabführung dient.
aufgedoppelte Tür
Konstruktion einer -> Tür, bei der auf eine Untertür oder -> Blindtür aus Stabilitäts- oder Sicherheitsgründen ein zweites -> Türblatt befestigt ist. Dabei wird die Blindtür zumeist einseitig mit gefälzten oder genuteten -> Brettern belegt. Ein Verfahren, das auch angewandt wird, um eine historische Tür in der Außen- oder Innenansicht zu erhalten und ansonsten die Ansprüche an die moderne Türentechnik zu erfüllen.
aufgehender Pfosten
Spezielle -> Fensterkonstruktion ohne -> Mittelpfosten, bei der beide -> Fensterflügel mit einer speziellen Verfalzung aneinander schlagen. Dabei war der -> Pfosten optisch zunächst noch erkennbar und als Teil des rechten Rahmenteils des linken Fensterflügels aus einem Stück gearbeitet. Entwickelte sich später zum -> Stulpfensters mit -> Schlagleiste. Dadurch bleibt die -> Fensteröffnung bei einem -> mehrflügeligen Fenster beim Öffnen unverstellt. Diese aus dem französischen Schlossbau stammende Konstruktion breitete sich im 18. Jahrhundert in ganz Europa aus. Beim späteren einfachen -> Blendrahmenfenster im 19. Jahrhundert waren nur noch die aufrechten -> Rahmenhölzer der Flügel miteinander verfälzt. Man behielt den Begriff bei, obwohl optisch ein Pfosten nicht mehr erkennbar war.
Aufgehender Pfosten.
Besondere Ausführung eines Fensterflügel-
anschlags, bei dem der Mittelpfosten entfällt und beide Flügel mit einer speziellen Verfalzung aneinander schlagen.
aufgesattelte Treppe
Spezielle Bauart einer -> Treppe im Gegensatz zur -> Einschubtreppe und -> Blockstufentreppe, bei der die einzelnen Stufen auf Einschnitten in den -> Treppenwangen aufgesattelt sind.
Aufgesattelte Treppe.
Die Konstruktion dieser Treppe erinnert an den Steigbaum, die älteste Treppenform. Die Herstellung der Stufen ist aufwendig, da eine relativ große Fläche von später sichtbarem Hirnholz bearbeitet werden muß. Das fehlende Vorholz auf der Oberseite macht kräftige Wangen notwendig. Auch das Anbringen des Austritts ist aufwendig. Diese Treppen wurden und werden daher auch relativ selten gebaut, meist als gerade Läufe.
Aufglasurfarbe
Andere Bezeichnung für -> Schmelzfarbe.
Auflager
Fläche, auf der ein tragendes -> Bauteil, oftmals ein -> Bogen oder ein -> Gewölbe, aufliegt.