Lexikon



Holzbearbeitung
Alle Maßnahmen, um aus dem gewachsenen Baum Nutzholz für den Bau oder andere Verwendungen zu schaffen. Nach dem Holzbearbeitungsverfahren unterscheidet man zwischen spanlosen Verfahren, z.B. Biegen, den spanabhebenden Verfahren, z.B. Hobeln, und den zerspanenden Verfahren, z.B. Sägen, Bohren und Fräsen. Nach der Art der Werkzeuge handwerkliche oder maschinelle Bearbeitung, nach den Abmessungen unterscheidet man z.B. -> Balken, -> Bretter und -> Leisten.
Holzdielung
Holzfußboden aus -> Dielen, bei denen die -> Bretter stumpf gestoßen oder gespundet sein können.
hölzerne Stube
Andere Bezeichnung für -> Blockbohlenstube.
hölzerner Ecksattel
Holzkonstruktion aus zwei -> Brettern zur Deckung der Dachkanten, dem -> Ortgang. Eines wird giebelseitig an den -> Dachsparren befestigt, das andere daran entweder mit einem schrägen Winkel oder heute eher mit einem rechten Winkel. Es eignet sich am besten harzhaltiges -> Holz wie -> Lärchenholz mit vergütetem Befestigungsmaterial, wodurch sich eine Lebensdauer von mehr als 50 Jahren ergibt.
Holzflügel
Beweglicher -> Fensterflügel, der im Gegensatz zum -> Glasflügel ganz aus -> Holz gefertigt ist. Es kann sich dabei um einen -> Bretterladen, aber auch um eine Konstruktion in Rahmenbauweise handeln, bei der die Rahmenkonstruktion ebenso wie die Füllung aus Holz sind, eine Bauweise, die man in erster Linie bei einem -> Fensterladen findet, der zusätzlich zu einem verglasten -> Fensterverschluss eingebaut wird.
Holzfurnier
Dünnes Holzblatt, das durch Absägen (Sägefurnier), Schneiden (Messerfurnier) oder Schälen (Schälfurnier) vom Stammholz getrennt wird. Man unterscheidet nach der Verwendung zwischen -> Deckfurnier und -> Sperrfurnier. Deckfurniere haben in der Regel dekorativen Charakter und werden in edlerer Holzart auf einen Kern aus geringerwertigem Massivholz, -> Sperrholz oder auf eine -> Spanplatte aufgeleimt. Sperrfurniere dagegen erfüllen einen technischen Zweck: Die kreuzweise Verleimung mit anderen Furnierlagen oder einem massiven Kern oder Mittellage verhindert das Arbeiten des Holzes, siehe auch -> Sperrholz.
Holzgitter
Flächige, durchbrochene Architekturelemente aus -> Holz. Man unterscheidet zwischen Gittern, die aus einem Stück bestehen, also durchbrochenen Platten, und solchen, die aus Elementen zusammengesetzt sind.
Holzgitterfenster
Alternative zum verglasten (Schälfurnier) Fenster, bei dem die (Schälfurnier) Fensteröffnung mit einem -> Holzgitter geschlossen ist.
Holzheizung
Jedes Heizsystem, unabhängig davon, ob es sich um eine -> Einzelheizung, -> Zentralheizung, -> Stockwerksheizung oder -> Fernheizung handelt, bei dem -> Holz als fester Brennstoff im Gegensatz zu -> Torf oder -> Kohle verwendet wird. Holz gehört zu den aus der lebendigen Natur entnommenen Brennstoffen, weist mit seinen hohen flüchtigen Bestandteilen einen niedrigen Flammpunkt auf und verbrennt danach mit einer hellen, langen Flamme und geringen Aschenrückständen. Das Holz der Buchenstämme zählt seit altersher zu dem begehrtesten und saubersten Brennmaterial. Eine gute Holztrocknung gilt bei allen Holzarten als Voraussetzung. Bekommt solch gut getrocknetes Holz genug Sauerstoffzufuhr, so zählt es zu den Brennstoffen, die heute baubiologisch und ökologisch als sehr vorteilhaft eingestuft werden, da es nur zu Kohlendioxid, Wasser und anderen unschädlichen Resten verbrennt.
Holzkalk
Mit -> Holz gebrannter -> Kalk, -> Branntkalk.