Lexikon



Weißkalk
Aus -> Kalkstein durch Mahlen und Brennen gewonnener -> Kalk, der maximal 10 % andere Stoffe wie z.B. Eisenoxid, -> Kieselsäure oder Tonerde enthält. Je geringer solche Anteile sind, desto fetter und ergiebiger ist der daraus gewonnene -> Branntkalk, der kräftig löscht und von selbst zu feinem Pulver oder bei Einsumpfung zu weißem Kalkteig verwandelt.
Weißkalkmörtel
Ein -> Kalkmörtel mit -> Weißkalk als -> Bindemittel, der nur an der Luft, nicht wie ein -> Wasserkalk auch unter Wasser abbindet.
Weizenstroh
Weizenstroh hat ähnliche Eigenschaften wie -> Roggenstroh, ist aber bei der -> Dachdeckung hauptsächlich in England verbreitet, während auf dem Festland Roggenstroh bevorzugt wurde. Hierfür wird der englische Weizen, Triticum turgidum, angepflanzt und zum -> Deckwerkstoff für das -> Strohdach weiter verarbeitet.
Wellblech
In Wellen gewalztes verzinktes Eisenblech, -> Zinkblech, das seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur -> Dachdeckung von einfachen landwirtschaftlichen Gebäuden und Schuppen verwendet wird.
Wellenleiste
Andere Bezeichnung für -> Flammleiste.
Wellerdecke
Eine -> Decke aus -> Wellerhölzern.
Wellerholz
Mit -> Stroh und -> Lehm umwickelte hölzerne -> Stake zum Bau von -> Wänden und -> Decken, -> Strohlehmstakung, -> Wellerdecke.
Wellerwand
Eine -> Fachwerkwand, bei der die -> Gefache mit -> Wellerhölzern gefüllt und anschließend mit einem -> Lehmputz verstrichen werden.
Welsche Haube
Mehrstufiges Turmdach, das über einer unteren breiteren Haube mit -> Laterne eine zweite kleinere Haube folgen lässt. Ist charakteristisch für Kirch- und Rathaustürme im 16. und 17. Jahrhundert, insbesondere in Holland und Deutschland.
Welscher Giebel
Form eines -> Giebels, dessen Umriss von Kreisformen bestimmt ist, die nach innen oder außen schwingen.