Lexikon

Eine -> Bodenplatte aus gebranntem -> Ton, -> Terrakotta.

Mit -> Dachziegeln gedecktes -> Hartdach, im Gegensatz z.B. zum -> Strohdach, -> Reetdach, -> Bretterdach, -> Steindach, -> Metalldach und anderen -> Dächern.

Rohstoff zur Herstellung von Ziegelprodukten, der z.B. aus -> Ton, -> Lehm, Tonmergel bestehen kann und außerdem noch verschiedene -> Zuschlagstoffe. Er wird aufbereitet und geformt, bevor er zu einem keramischen Werkstoff, dem -> Scherben gebrannt wird, -> Keramik.

Komplexes Phänomen, bei dem man zunächst zwischen der natürlichen Brennfarbe und der künstlichen Farbgebung unterscheiden muss. Die Naturfarbe eines -> Ziegels, die von hellrot bis dunkelrot, rotbraun, gelblich, gelbbraun bis grau sein kann, hängt insbesondere von der Art der Rohstoffe, deren mineralogischer Zusammensetzung, der Brenntemperatur und der Ofenatmosphäre ab. Dabei gilt die Regel: Eisenreiche und kalkarme -> Tone ergeben das typische Ziegelrot, kalkreiche und eisenarme Tone brennen gelb. Künstliche Farbveränderungen können durch Durchfärben der Ziegelmasse mit Metallsalzen und beim Brennen mit Hilfe von Reduzieren, Flammen und Dämpfen erfolgen sowie durch Engobieren, Glasieren und Teeren.

(1) Kurzform für -> Dachziegelform.

Andere Bezeichnung für -> Mauerziegelformat.

Die -> Ausfachung eines -> Gefachs bei einem -> Fachwerk mit -> Mauerziegeln.

(1) Gitterförmige Durchbrechung von -> Mauerwerk durch Auslassen von ganzen oder halben -> Mauerziegeln. Daneben gibt es spezielle zum Bau solcher Gitter hergestellte Ziegel. Diese Ziegelgitter zur Belüftung von landwirtschaftlichen Gebäuden sind vor allem im Alpen-Adria-Raum zu finden. (2) Ziegelgitter als kammartiger, durchbrochener Firstschmuck auf dem -> Ziegeldach.

Ältere Bezeichnung für die -> Hohlpfanne wegen ihrer im 15. Jahrhundert neuartigen hakenförmigen Dachaufhängung, der -> Dachziegelnase.

Mittelalterliches -> Mauerwerk als -> Maßwerk aus speziellen -> Formsteinen oder aus normalen -> Backsteinen, die anschließend steinmetzmäßig bearbeitet wurden.