Lexikon

Faserig aufgeraute Oberfläche von verwittertem oder mit Abbeizmitteln geschädigtem -> Holz.

Charakteristische -> Dachform über einem viereckigen, aber auch runden oder mehreckigen Grundriss, bei dem alle -> Dachflächen in einem Punkt zusammenlaufen und dadurch die gleiche Dachneigung aufweisen. Dieses -> Dach besitzt keinen -> Dachfirst.

Ein -> hydraulisches Bindemittel, das in -> Putz, -> Mörtel und -> Beton enthalten ist und nicht nur an der Luft, sondern auch unter Wasser erhärtet. Das Wort geht auf den römischen Mörtel aus hydraulischen Kalken mit -> Puzzolan zurück, der -> opus caementitium genannt wird. 1796 wurde ein -> Romanzement erstmals von James Parker in England hergestellt. Der künstliche -> Portlandzement wurde erstmals 1824 von dem Briten J. Aspdin hergestellt, ähnelte aber noch dem ursprünglichen -> Romankalk. 1843 folgte die Produktion von einem Zement, der bereits heutigen Definition entsprach. Sein Sohn W. Aspdin verbesserte das Verfahren, indem er ein Kalk-Kieselsäure-Ton-Gemisch zum Sintern brachte, diese harten Zementklinker danach fein zermahlte. Dies brachte deutliche Verbesserungen der Bindemitteleigenschaften. 1850 wurde der erste Portlandzement in Deutschland nach englischem Vorbild gefertigt.

Eine spezielle Art von -> Beton, einem künstlich hergestellten Konglomeratgestein, mit -> Zement als -> Bindemittel, dessen Qualitätsanforderungen in Normen festgelegt sind.

Ein -> Wassermörtel mit -> Zement als -> Bindemittel, der im Gegensatz zum -> Luftmörtel auch unter Wasser abbindet. Er wird für stark beanspruchte Konstruktionen verwendet.

Ein mit -> Zement künstlich hergestellter -> Betondachstein, dessen ursprüngliche Bezeichnung Zementziegel und Betonziegel heute aufgrund einer Herstellerregelung offiziell nicht mehr verwendet werden dürfen, da der Zusatz Ziegel nur für Produkte aus gebranntem -> Ton vereinbart ist.

Zentrales Heizungssystem im Gegensatz zur -> Einzelheizung und zur -> Etagenheizung, die gleichzeitig mehrere Räume, Wohnungen oder auch Gebäude mit Heizwärme versorgt.

(1) Ziegel sind ursprünglich nur aus -> Ton geformte und gebrannte, wasserundurchlässige, flache oder gebogene Platten zur Deckung geneigter -> Dachflächen. Das Wort stammt vom lateinischen tegula ab, dem römischen -> Leistenziegel, und unterscheidet sich vom later, dem historischen -> Backstein oder modernen -> Mauerziegel. Deshalb wird heute noch in Süddeutschland als Ziegel nur der zur -> Dachdeckung verwendete -> Baustoff bezeichnet, während sich in Norddeutschland dieser Begriff auch auf Mauerziegel und -> Bodenplatten ausgeweitet hat. Durch den Brand im Ziegelofen haben sie als -> Scherben unveränderbare bauphysikalische Eigenschaften erlangt, wie z.B. -> Farbe, Dichtigkeit, Porosität, und stehen dazu im Gegensatz zum ungebrannten, luftgetrockneten -> Lehmziegel, dessen Masse jederzeit wieder in Wasser löslich ist. (2) Kurzform für -> Mauerziegel. (3) Kurzform für -> Dachziegel. (4) Kurzform für -> Bodenziegel.

Die Herstellung eines Gebäudes aus -> Mauerziegeln, dessen -> Fassade ziegelsichtig belassen oder verputzt sein kann.

Eine mit -> Verblendziegeln vorgeblendete -> Fassade zur Erreichung eines besseren optischen und wärmetechnischen Ergebnisses.