Besondere Art einer profilierten-> Bleisprosse mit innerer Röhre, in die zur Verstärkung ein Eisendraht gesteckt wurde. Dadurch konnte das -> Windeisen entfallen. Bei der Herstellung durch Ziehen erhielt diese verstärkte Bleisprosse an den die Innen- und Außenflächen S-förmige Zierprofile, weshalb diese seit dem 17. Jahrhundert den Namen Karniesblei führen.
Zusammengesetztes -> Profil mit S-förmigem Querschnitt, das sich aus einem konvexen und einem konkaven Element, einer Rundung und einer Kehle zusammensetzt, und als typisches -> Ornament des -> Barock mit Schwung und Gegenschwung gilt.
In der Bau- und Bildhauerkunst weibliche Gewandstatue, die anstelle eines -> Pfeilers oder einer -> Säule eine stützende Funktion ausübt. Die männliche Entsprechung ist der -> Atlant.
Aus Milch gewonnenes -> Eiweiß, das als -> organisches Bindemittel Verwendung findet, z.B. bei -> Anstrichen und -> Farben. Dient dort der waschbeständigen Verbindung der Farbpigmente mit dem Untergrund, soll möglichst wenig Eigenfarbe besitzen.
Stufenförmiger Wasserfall, der im 17. Jahrhundert als Gartenkunstelement der -> Renaissance den Weg in den barocken -> Garten fand und für den man auch künstliche Rasenterrassen aufschüttete.
(1) Optisch eingetiefte Felder, die sich bei der Überkreuzung von -> Deckenbalken und Rahmenkonstruktionen mit Füllungen ergeben. (2) Später jedes gerahmte Dekorelement, z.B. auch bei einer -> Tür und bei -> Tafelwerk.