Lexikon

Urhütte

Das Bauprinzip der afrikanischen Hütte ist in vielen Teilen der Welt verbreitet. Man sucht ein möglichst ebenes Grundstück und zieht darauf mit Hilfe einer an einem Pflock befestigten Schnur einen Kreis. Um diesen gräbt man einen tiefen, schmalen Graben mit einer Unterbrechung für den Eingang. In den Graben stellt man roh behauene -> Pfosten, so dass man eine rund verlaufende -> Wand aus -> Palisaden und einen Durchlass erhält. Die Pfosten werden oben mit Rindenstreifen oder Schlingpflanzen zusammengebunden. Danach verfestigt man die Erde um die Pfosten und füllt die Ritzen in der Wand mit -> Lehm, Rinden oder Moos. Für das -> Dach zimmert man sich aus leichten Pfählen ein rundes, am besten etwas konisches Gerüst. Dies wird bereits am Boden mit -> Stroh oder -> Schilf gedeckt, auf die Wand aufgesetzt und an dieser festgebunden.

Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046

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