Lexikon

Schieferdeckung

Ein mit Tonschieferplatten, -> Dachschiefer, gedecktes -> Dach, die von Hand dünn gespalten wurden. Eine schuppenartiger -> Dachdeckung, mit der auch komplizierte Flächen gedeckt werden können. Hierbei überlagern sich die einzelnen, mit speziellen Nägeln auf einer festen, etwa 24 mm dicken Schalung mit Vordeckung befestigten Platten, an zwei Seiten. Für die unterschiedlichen Dachdeckungen sind heute vorgefertigte Standardformate und Zubehörformate als Rohschiefer verfügbar. Bei Deckungen mit seitlicher Überdeckung ist gegebenenfalls die Hauptwetterrichtung zu beachten. Die Spaltstärke der Schiefer soll 4 bis 6 mm, im Mittel 5 mm, betragen. Bei größeren Steinen können dickere Spaltdicken vorkommen. Schiefer ist ein Gestein mit natürlichen Farbschwankungen. Damit ein annähernd einheitliches Farbbild der Dach- und Wandflächen sowie der dazugehörigen Details erreicht wird, wird meist nur Schiefer aus einer Grube bzw. Bruch verwendet. Die wichtigsten Deckarten sind die -> Wilde Schieferdeckung, die -> Altdeutsche Schieferdeckung, die -> Schablonenschieferdeckung.

Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046

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