Lexikon

Oberlichtbeschlag

Sammelbezeichnung für spezielle -> Fensterbeschläge zum Öffnen und Schließen eines -> Oberlichtfensters, das im Verlauf des 19. Jahrhunderts als -> Kippflügel ausgebildet wurde. Zunächst waren diese Flügel nicht fest angeschlagen, sondern wurden an der Unterseite durch Zapfenbänder gehalten, die am -> Querholz befestigt waren und in entsprechende Vertiefungen in den -> Flügelrahmen eingriffen. Später entwickelten sich aushängbare Flügel mit -> Winkelbändern und seitlichen Achsstiften, die in entsprechenden Gegenstücken seitlich in den Stock eingelassen gelagert waren. Bei nicht herausnehmbaren Flügeln, im allgemeinen die jeweils äußeren Oberlichtflügel der -> Kastenfenster, wurden zweilappige Scharnierbänder verwendet. Die -> Fensterscheren verhinderten das unkontrollierte Herunterkippen.

Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046

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