Lexikon

Falzausbildung

Die Ausbildung eines -> Falzes bei -> Fenstern und -> Türen beeinflusst u.a. die Dichtfunktion, Fugendurchlässigkeit, Schlagregendichtheit, Einbruchschutz, optische Wirkung, Kammermaß (Falzluft) und Bandbefestigung. Ist der Falz an allen vier Seiten gleich profiliert, spricht man von einem umlaufenden Falz. Besitzt er eine Dichtung, spricht man von einer umlaufenden Dichtungsebene. Für die Schlagregendichtigkeit haben sich Konstruktionen mit -> Einfachfalz und innenliegender Dichtungsebene eher bewährt als solche mit -> Doppelfalz oder Mehrfachfalz. Meist rechtwinklige Ausnehmung einer Kante eines Werkstücks, die ein anderes entsprechend geformtes Gegenstück aufnehmen kann. Die Maße werden als Falztiefe und Falzbreite angegeben. Bei -> Holz entsteht z.B. eine überlappende -> Holzverbindung ohne Höhenzuwachs an der Nahtstelle, indem die -> Profile der korrespondierenden Hölzer beidseitig verdünnt werden. Oft handelt es sich um ein -> technisches Profil für einen -> Anschlag, es gibt z.B. den -> Anschlagfalz, den Einfachfalz, den Doppelfalz, den -> Klemmfalz oder den -> S-Falz. Die Art der Ausführung entscheidet u.a. über Dichtfunktion, Fugendurchlässigkeit und optische Wirkung.

Zitiert aus: » Bauhistorisches Lexikon «
Von Verlag: BR002046

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