Lexikon



Ochsenauge
Kleines ovales Fenster über einem anderen Fenster, an -> Giebeln, in -> Kuppeln oder auch als -> Dachgaube, -> Kleinfenster.
Ochsenauge.
Kreisförmiges oder elliptisches Rundfenster.
Ochsenblut
Andere, irreführende Bezeichnung für die -> Farbe -> Caput mortuum.
Ochsenmaulziegel
Andere Bezeichnung für -> Biberschwanzziegel, die sich an der rundbogig bis spitz zulaufenden Form dieses -> Dachziegels orientiert.
OF
Abkürzung für -> Oldenburger Format.
Ofen
In seiner einfachsten Form ein feuerfester Topf, der dazu bestimmt ist, ein Feuer am Brennen zu halten. Kästen mit glimmender Asche waren somit die einfachste Form des Ofens, in denen man die Reste des Herdfeuers aufbewahrte. Hieraus entwickelten sich für die Haustechnik viele Bauweisen, -> Kachelofen und -> Gusseisenofen, die alle primär den Zweck hatten, die Räume zu erwärmen, im Gegensatz zum -> Herd, der zur Zubereitung von Speisen dient.
Ofenarten
Für die Einteilung von -> Öfen in der Haustechnik gibt es viele Möglichkeiten: Nach dem verwendeten Material -> Gusseisenofen oder -> Kachelofen, nach der Art des Heizprinzips -> Strahlungsofen oder -> Konvektionsofen, nach der Form z.B. -> Rundofen oder -> Postamentofen, nach dem Ort der Aufstellung z.B. -> Stubenofen oder Küchenofen, nach der Art der Befeuerung -> Vorderlader oder -> Hinterlader. Die Entwicklung ging vom Einzelofen zur -> Zentralheizung, von der Befeuerung mit -> Holz über -> Kohle zu -> Gas, -> Öl und -> Elektrizität.
Ofenfuß
Separater Herd- und Ofenfuß. Bei -> Gusseisenöfen gab es sie seit etwa 1850 in unterschiedlichen Ausführungen und Größen. Besonders beliebt waren Klauenfüße, aber es gab auch solche mit Adlern oder Löwen mit Wappen. Später folgten Füße mit Nietwinkel oder mit Platte. Bei einer Höhe von 7 bis 28 cm besaßen sie ein Gewicht von etwa 450 bis 1700 g.
Ofenkachel
Baustein für den Aufbau eines -> Kachelofens, der im Laufe seiner Entwicklung verschiedene Stufen durchlaufen hat. Aus den zunächst runden, später auch viereckigen vorne offenen -> Schüsselkacheln des 16. Jahrhunderts entwickelten sich flachere, zweiteilig hergestellte -> Napfkacheln, später dann aus einer halbierten Tonröhre, die oben und unten mit einem Deckel verschlossen, wurde die -> Nischenkachel, gefolgt von der heute üblichen, zunehmend flacher gewordenen -> Blattkachel, die an der Rückseite einen umlaufenden Steg als Rumpf erhielt. Bis zum 18. Jahrhundert waren sie deutlich reliefiert, danach überwiegend einfach.
Ofenmantel
Geschlossenes oder durchbrochenes -> Bauteil eines -> Mantelofens, der die Brennkammer in gewissem Abstand umgibt. Hierdurch wird nach außen die direkte Strahlung gemildert und gleichzeitig eine Luftumwälzung zur Erzielung einer -> Konvektionswärme gefördert.